Bleib am Ball – egal was kommt

Die niederländisch-deutsche Ko-Produktion erzählt von einem Jungen, der davon träumt, Profifußballer zu werden, dann aber nach einem Unfall im Rollstuhl landet. Ans Aufgeben denkt er nicht, aller Widrigkeiten zum Trotz.

Dylan ist ein begeisterter Fußballspieler. Er ist auch gut und träumt von einer Karriere als Profi. Als vom niederländischen Profisieler Touzani ein Turnier angekündigt wird, ist er Feuer und Flamme und sicher, dass er mit seinen Jungs auch gewinnen wird. Aber dann passiert das Unglück. Er ist unachtsam und läuft vor ein Auto. Als er im Krankenhaus wieder erwacht, ist alles anders. Sein Rückenmark ist geschädigt, von einer Karriere als Fußballer sollte er, so der Arzt, nicht mehr träumen. Aber Dylan will nicht aufhören zu träumen. Vielleicht, so denkt er sich, könnte er im Tor noch Fußballspieler sein.
Es ist ein warmherziger Film, den Camiel Schouwenaar hier abgeliefert hat. Einer von Träumen, von der Angst, dass sie niemals wahr werden, und dem Versuch, sie mit purer Willenskraft doch noch zu realisieren.
Mehr aber noch ist BLEIB AM BALL ein Film über Freundschaft. Denn damit Dylan zumindest Torwart sein kann, braucht er die Hilfe seiner Freunde, die ebenso wie er davon träumen, das Turnier zu gewinnen. Aber hätten sie denn überhaupt eine Chance, wenn Dylan das Tor hütet? Es geht auch um den Glauben an die Freundschaft und um den Willen, alles aufs Spiel zu setzen. Weil es leicht ist, bei Gutwetter ein Freund zu sein.
Der wahre Wert der Freundschaft zeigt sich erst, wenn auch ein Risiko damit verbunden ist.

Niederlande / Deutschland 2022; Regie: Camiel Schouwenaar; 

mit Maik Cillekens, Anouar Kasmi, Kailani Busker u.a.;

Länge: 90 Min.; freigegeben ab 6 Jahren