Der Salzpfad

Der Salzpfad

26 Sep.
@ 20:00 UHR

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Der Salzpfad

Es ist eine wahre Geschichte, die hier erzählt wird. Eine von einem älteren Ehepaar, das entlang der britischen Küste wanderte. Nicht, weil die zwei es wollten, sondern weil ihnen nichts mehr blieb. Was Raynor Winn sich während dieser monatelangen Wanderung notierte, fasste sie später zu einem Buch zusammen, das unerwartet zum Bestseller avancierte.

Raynor und Moth Winn sind auf dem South West Coast Path unterwegs, dem längsten ununterbrochenen Wanderweg in England, der von Minehead nach Poole entlang der Küste von Devon, Cornwall und Dorset bis nach London führt. Sie haben sich für diese Wanderung entschlossen, weil ihnen nichts mehr blieb. Die Winns haben ihr Haus verloren, sie müssen von 40 Pfund in der Woche leben und so machen sie sich auf den Weg.

Leichte Dreharbeiten waren dies für Gillian Anderson und Jason Isaacs sicher nicht. Sie waren bei Wind und Wetter draußen, immer unterwegs, die Hügel rauf und runter. Die Anstrengungen sieht man beiden auch an. Das lässt DER SALZPFAD so erleb- und spürbar werden. Der Film strahlt eine immense Authentizität aus.
Dies ist kein Urlaub, dies ist nacktes Überleben, heruntergebrochen auf das Mindestmaß dessen, was man als Mensch braucht: ein Dach über dem Kopf (und sei es nur ein Zelt) und etwas zu essen. Und selbst da macht der Film keine Kompromisse. Er zeigt, wie beschwerlich das Schlafen im Zelt ist, wie die Kälte sich anschleicht. Aber er zeigt auch, von wie wenig die Winns überleben müssen. Bisweilen ist es deprimierend, dem Ehepaar zuzusehen, und dann auch wieder inspirierend, weil sie zeigen, zu welcher Anpassung der Mensch fähig ist. Dass man sich an alles gewöhnen kann, dass kaum etwas im Leben wirklich wichtig ist, außer der Mensch, der einem wirklich nahesteht.


The Salt Path; Großbritannien 2024; Regie: Marianne Elliott;
mit Gillian Anderson, Jason Aisaacs;
Länge: 115 Minuten