How to be normal und der Versuch, sich selbst zu verstehen

How to be normal und der Versuch, sich selbst zu verstehen

20 Sep.
@ 20:00 UHR

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How to be normal und der Versuch, sich selbst zu verstehen

Ein Film über das Ich – in einer Welt, die völlig aus den Fugen geraten ist. Mit ihrer Welt stimmt etwas nicht – oder vielleicht doch mit Pia? In seinem Debütfilm wirft Regisseur Florian Pochlatko einen ebenso liebevollen wie verstörenden Blick auf die Rückkehr einer jungen Frau in den Alltag nach der Psychiatrie.

Der Spielfilm feierte seine Weltpremiere auf der 75. Berlinale und erzählt mit Bildgewalt, Humor und Haltung von der Reibung zwischen Innen- und Außenwelt, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Normalität und Abweichung. Ein Film über das Ringen mit sich selbst – und über das Recht, anders zu fühlen.

Nach ihrer Entlassung aus der Psychiatrie zieht Pia zurück ins Elternhaus – doch statt Halt findet sie dort einen Kosmos aus Hilflosigkeit, Alltagsritualen und stillen Zumutungen. Während ihr Vater sie zur Arbeit drängt, die Therapeutin auf „mehr Teilhabe“ pocht, und ihre Mutter sich in Fürsorge verliert, entgleitet Pia zunehmend der Wirklichkeit.

Visuell inspiriert von Graphic Novels und erzählerisch offen für Brüche, Absurdität und innere Zustände, begleitet der Film seine Protagonistin durch eine Welt, in der psychische Gesundheit weniger Privatsache als politisches Terrain ist. Ohne Diagnosen zu reproduzieren, stellt er tiefgreifende Fragen an unsere Vorstellungen von Normalität, Anpassung und Identität – und zeigt, wie notwendig eine neue Sprache für das Unnormale geworden ist.


Österreich 2025; Regie: Florian Pochlatko;
mit Wesley Joseph Byrne, Jutta Fastian, Dagmar Kutzenberger, Martina Poel u.a.;
Länge: 102 Min.