Münter & Kandinsky
MÜNTER & KANDINSKY porträtiert als erster Kinospielfilm detailgetreu die gemeinsamen Jahre der beiden Künstler-Persönlichkeiten. Zudem gründen die beiden die Neue Künstlervereinigung München mit; später entsteht der Almanach „Der Blaue Reiter“. Die wichtigste Programmschrift für die bildende Kunst des 20. Jahrhunderts lässt die Schwabinger Bohème kurz nach der Jahrhundertwende wieder aufleben.
Es ist die bewegende Geschichte einer dramatischen Liebe und zugleich ein Dokument epochaler Kunst: Anfang des 20. Jahrhunderts lebt und malt die gebürtige Berlinerin Gabriele Münter (1877 – 1962) gemeinsam mit ihrer großen Liebe, dem Russen Wassily Kandinsky (1866 – 1944), im oberbayerischen Murnau am Staffelsee. Die Provinz wird zum Ausgangspunkt eines künstlerischen Aufbruchs in die Moderne, der Malerei und Kunstverständnis revolutioniert und die lockere Künstlerbewegung Der Blaue Reiter hervorbringt. Atmosphärisch dicht zeichnet der Film die Lebens- und Liebesgeschichte von Münter und Kandinsky nach: Die junge Malschülerin, die sich in den knapp elf Jahre älteren Lehrer verliebt.
Ihr gemeinsames Leben auf Reisen und im Blauen Land, das zur Inspirationsquelle ihrer Malerei wird und sie zu Pionieren ihrer Zeit macht. Ihre künstlerisch produktive, aber privat eher fatale Verbindung, die Münter immer mehr verzweifeln und Kandinsky immer missmutiger werden lässt.
Deutschland 2024; Regie: Marcus O. Rosenmüller;
mit Vanessa Loibl, Vladimir Burlakov, Julian Koechlin, Marianne Sägebrecht u. a.;
Länge: 125 Min.; FSK 12