
Zu weit weg
Regisseurin Sarah Winkenstette erzählt mit ZU WEIT WEG auf Augenhöhe seiner jungen Protagonist:innen und seines Publikums eine Geschichte über den Verlust der Heimat und die
grenzüberschreitende Kraft von Freundschaft. Ein sommerlicher und humorvoller Abenteuerfilm für die ganze Familie.
Ben und seine Familie wussten schon lange im Voraus, dass ihr Dorf irgendwann einem Braunkohle-Tagebau weichen muss. Doch als es dann tatsächlich so weit ist, fällt der Abschied schwer. Der Umzug in die größere Stadt bringt für alle große Veränderungen mit sich.
Aber irgendwie scheint Ben besonders darunter zu leiden. In der Schule ist er jetzt der Neue, aber was noch schlimmer ist: Im neuen Fußballclub ist er ein Nobody, einer, der sich anpassen muss und nichts zu melden hat.
Dass er in der letzten Saison Tore am laufenden Band geschossen hat, scheint niemanden zu interessieren. Ben muss in der Abwehr spielen und seine gelegentlichen Ausflüge nach vorne enden regelmäßig in einer Katastrophe. Aber Ben ist nicht der einzige, der neu im Verein ist, denn da ist auch noch Tariq, ein Flüchtling aus Syrien, der ebenfalls neu in der Klasse ist und Fußball spielt, allerdings – das muss sogar Ben neidlos zugeben – sogar noch besser als er. Aus der anfänglichen Rivalität wird
bald eine Freundschaft. Und aus den gemeinsamen Erlebnissen werden Abenteuer.
Deutschland 2019; Regie: Sarah Winkenstette;
mit Yoran Leicher, Sobhi Awad, Anna König, Andreas Nickl, Anna Böttcher, Petra Nadolny;
Länge: 88 Min.; frei ab 0 Jahren